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VL-Sparen mit ETF-Sparplänen – so lohnen sich vermögenswirksame Leistungen richtig

Über 20 Millionen Menschen in Deutschland haben Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber. Ein Teil davon sogar auf staatliche Zulagen. Doch viele nutzen dies nicht und verzichten auf diese Möglichkeit sein Vermögen mit geringem Aufwand zu vermehren. Dabei gibt es bis zu 480 € jährlich vom Arbeitgeber geschenkt und Geringverdiener erhalten zusätzlich noch einmal bis zu 80 € jährlich vom Staat als Arbeitnehmersparzulage. Viel Geld also, das man ruhig mitnehmen und entsprechend wertsteigernd anlegen sollte.

Vermögenswirksame Leistungen kann man auf vielfältige Weise anlegen. Hier soll es speziell darum gehen mittels eines ETF-Sparplans diese Arbeitgeberleistung zur Vermögensbildung zu nutzen.

Wie funktioniert VL-Sparen?

Finvesto VL-DepotDer Arbeitgeber zahlt bis zu 40 € je Monat zusätzlich zum Gehalt dazu. Die 40 € werden vom Arbeitgeber direkt an den Anbieter des VL-Vertrags überwiesen. Der Vertrag läuft sechs Jahre, im siebten Jahr ruht der Vertrag. So lange kann man über das darin verwahrte Geld nicht frei verfügen. Nach sieben Jahren endet die Bindungsfrist und man kann dann frei über das angesparte Geld verfügen.

Möglichkeiten einen VL-Sparvertrag abzuschließen gibt es einige: Bausparverträge, Banksparverträge, Tilgungspläne für Baufinanzierungen und Fondssparpläne. Zu letzteren zählen auch die ETF-Sparpläne.

Wofür man sich entscheidet, bleibt dem Arbeitnehmer selbst überlassen.

Der optimale VL-Vertrag

Neben hohen Erträgen, das Sparen soll sich ja auch lohnen, ist es auch wichtig die Kosten eines VL-Vertrags im Blick zu behalten. Hier haben ETF-Sparpläne gegenüber regulären Fondssparplänen eindeutig die Nase vorne. ETF haben keine Ausgabeaufschläge und eine wesentlich geringere Verwaltungsgebühr, die weit unter 1 % p.a. liegt. Dadurch bleibt mehr Rendite für den Anleger übrig.

Gerade für Einsteiger ist es wichtig sich möglichst breit aufzustellen. Bei der Auswahl des ETF sollte darauf explizit geachtet werden. Eine Beschränkung auf bestimmte Branchen oder Regionen ist hier nicht zu empfehlen. Ein ETF, der auf den MSCI World basiert, bietet hier die besten Möglichkeiten. Er deckt so gut wie alle Branchen und Regionen ab. Bei der Auswahl sollte dennoch drauf geachtet werden, daß der jeweilige ETF auch zulagenberechtigt ist. Dies ist insbesondere wichtig, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen unter 20.000 € liegt, denn dann gibt es vom Staat jährlich bis zu 80 € als Arbeitnehmersparzulage am Ende der siebenjährigen Vertragslaufzeit.

VL-Vertrag günstig online abschließen

Auch bei einem VL-Vertrag fallen Kosten an. Die sind aber, bei der richtigen Auswahl der Vertragspartner, recht überschaubar. Optimal für VL-Verträge, die auf einem ETF-Sparplan basieren, ist ein über finvesto eröffnetes VL-Depot bei der ebase. Geringe Kosten und eine große Auswahl an VL-fähigen ETF kommen hier zusammen:

Die Konditionen von finvesto im Überblick:

  • 10 € Depotführung / Jahr
  • volumenabhängige Kaufgebühr von 0,2%
  • bis 30.06.2020 keine Kaufgebühr beim ETF-Kauf (10 € Mindestorder)
  • über 250 ETF VL-sparplanfähig, die meisten davon zugleich VL-zulagenberechtigt (Stand: Anfang 2020)

  • Sollten weitere ETF in dem Depot verwaltet werden, kommen zusätzliche Depotführungskosten in Höhe von 30 € pro Jahr dazu. Hier wäre es empfehlenswerter VL-Depot und normales Depot zu trennen. Für letzteres ist dann ein Depot bei Smartbroker zu empfehlen. Das ist kostenlos, allerdings nicht für VL-Verträge geeignet.

    Der richtige ETF für den VL-Sparvertrag

    Über 250 ETF sind in Deutschland für das Besparen in einem VL-Vertrag zugelassen, die meisten davon auch zulageberechtigt. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, daß der ETF möglichst breit investiert. Natürlich sollte man sich auch die bisherige Wertentwicklung anschauen, dies jedoch in erster Linie auf langfristige Sicht (5-10 Jahre) und nicht kurzfristig. Die Wertentwicklung alleine sollte jedoch nicht entscheidend dafür sein welchen ETF man wählt. Je breiter ein ETF aufgestellt ist, desto geringer ist seine Volatilität, desto weniger groß das Risiko eines massiven Absturzes. Branchen-ETF oder ETF, die sich auf bestimmte Regionen beschränken, können zwar durchaus eine bessere Wertentwicklung aufweisen, haben jedoch auch ein entsprechend höheres Risiko, sind somit auch volatiler.

    Um eine breite Streuung zu erreichen, sind ETF gut geeignet, die den MSCI World oder FTSE All World Index als Grundlage habe. Hier investieren die ETF in bis zu 1.600 unterschiedliche Unternehmen, die weltweit engagiert sind und unterschiedlichste Branchen abdecken.

    Für welchen ETF man sich auch entscheidet, langfristig wird man damit in den allermeisten Fällen bedeutend mehr Rendite erwirtschaften, als mit den anderen VL-Sparmöglichkeiten. Daher sollte man, sofern der Arbeitgeber diesen Zuschuss anbietet, auf jeden Fall davon auch Gebrauch machen und einen VL-Vertrag abschließen.

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