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Bargeldlos auf der Insel Rügen unterwegs

Dieses Jahr steht für viele Urlaub im eigenen Land auf dem Plan. Die Insel Rügen zählt dabei zu den beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands. Doch wie kommt man in so einer touristisch geprägten Region ohne Bargeld aus?

Das Hotel (Hotel Berliner Bär) im Ostseebad Göhren hatte ich via booking.com gebucht und darüber auch bezahlt. Vor Ort wurde nur noch die Kurtaxe beim Checkout bezahlt, was ganz problemlos mittels GooglePay funktionierte.

Während die örtlichen Lebensmittelläden natürlich Kartenzahlung akzeptierten, sah es in der Gastronomie schon anders aus. Mehrere Restaurants im Umfeld des Hotels nahmen nur Bargeld und machten dies bereits durch entsprechende Schilder im Fenster, der Tür oder dem Glaskasten mit der Speisekarte klar. Ein Restaurant nahe des Strandes nahm zwar Karte, wobei nirgends Akzeptanzschilder zu sehen waren, verlangte dafür aber einen Mindestumsatz von 20 Euro.

Dennoch gab und gibt es auch kundenfreundlichere gastronomische Einrichtungen: das „Bavaria Island“ direkt im Bahnhof von Göhren gehört dazu. Kartenzahlung kein Problem, Mindestumsatz wurde auch nicht genannt und das Essen war gut. Somit durften die sich über drei Besuche von mir abends freuen.

keine Kartenzahlung

Auch positiv: die Eisdiele „Jannys Eis“. Da setzt man, ebenso wie bei „Bavaria Island“, auf die Kartenlesegeräte von Sumup. Somit konnte man hier, ohne irgendwelche Einschränkungen, kontaktlos bezahlen. Eisbecher mit American Express bezahlen – kein Problem. Vor nicht allzu langer Zeit wäre das noch undenkbar gewesen.

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Für Tagesgäste besteht die Möglichkeit die fällige Kurtaxe an einem Automaten mit Karte zu bezahlen. Allerdings hat der Automat keinerlei Akzeptanzaufkleber. Gefühlt sind die selbst dort wo Karten akzeptiert werden eher selten anzutreffen.

1822direktDer 2018 mit EU-Fördermitteln finanzierte Schrägaufzug verlangt eine Fahrkarte, die 1 € kostet. Der Automat nimmt aber nur Bargeld. Warum, das weiß man wohl selbst bei der Gemeinde Göhren nicht.

Die Strandkorbvermieter entlang der Ostseeküste nehmen allesamt nur Bargeld. Dabei gehts hier um Beträge von 10 – 14 € je Tag bzw. 60 – 70 € pro Woche und Strandkorb. Hier wären Anbieter wie Sumup und iZettle optimal für geeignet und auch der Strandkorbvermieter bräuchte am Nachmittag weniger bis gar kein Bargeld mehr zählen. Man kann sich denken was der Verzicht auf Kartenzahlung da wohl für Gründe hat.

Beim Rasenden Roland kann man in den Fahrkartenausgaben mittels Karte problemlos zahlen, nur direkt im Zug geht nur Bargeld. Hängt in dem Fall mit der fehlenden Netzabdeckung an Teilen der Strecke zusammen.

Auch in Baabe fiel mir bei der Gastronomie häufig ein „Nur Bargeld“ bzw. „Keine Kartenzahlung“ auf. In Binz gab es sogar eine Burgerbude mit Kartenakzeptanz, die Stände daneben dann wiederum bestanden auf Barzahlung.

Zusammenfassend kann man sagen, daß es auf Rügen noch einiges zu tun gibt in Sachen bargeldloser Zahlung. Wer Strandkörbe mieten möchte oder nicht erst ewig ein Restaurant mit Kartenzahlung suchen möchte, der kommt um Bargeld nicht herum. Dennoch erkennt man auch hier, daß sich langsam etwas verändert, auch wenn der Weg hier noch länger ist als in den meisten Großstädten.

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